Sanierung Flachdächer
16 Dächer mit 4'000 m² Fläche
Projekt: Dachsanierung einer Siedlung mit 16 Mehrfamilienhäusern von 1973 mit gesamt 4000 qm Fläche.
Komplette Neueindeckung in Etappen über fünf Jahre mit Anpassung der Isolationsdicke und des Dämmwertes an heutige Standards. Dadurch haben wir auch undichte Stellen beseitig und die Dämmleistung mehr als verdoppelt.
Fakten zur Sanierung
- 16 Flachdächer innerhalb einer Siedlung mit 4'000 m² Gesamtfläche
- 1973 erbaut
- Sanierung wird in Etappen auf 5 Jahre verteilt
- Anbringung Absturzsicherung lt. heutiger Sicherheitsvorschrift
- Erstellung eines GEAK (Gebäudeenergieausweis der Kantone)
- Beantragung von Fördergeldern
- Vorteil: Dämmwert mehr als verdoppelt, Einsparung von Energiekosten
Ausgangslage vor Sanierung
Die Siedlung mit 16 Mehrfamilienhäusern wurde ab 1973 und den folgenden Jahren erstellt, wobei die Gebäude grossflächig auf dem Grundstück angeordnet sind und viel Lebensraum bieten. Etwas, das bei neuen Siedlungen nicht mehr der Fall ist.
Die planerische Grundidee, eine lockere Bauweise mit verschiedenen Gebäudegruppen zu schaffen, wurde mit einer versetzten Anordnung der Gebäude erreicht. Um einen zentralen Parkplatz herum sind vier höhere Gebäude mit vier Stockwerken angeordnet, während die anderen Gebäude zwei-stöckig ausgeführt wurden.
Die Dächer sind klassische Flachdachkonstruktionen mit Dampfsperre, Wärmedämmung und Abdichtung. Im Laufe der Zeit haben sich die Meldungen gehäuft, dass in den obersten Wohnungen feuchte Stellen sichtbar wurden. Bei der Untersuchung haben wir festgestellt, dass die Dächer nicht mehr alle dicht waren und Wasser unter die Abdichtung gelangte.
Alle Dächer der einzelnen Häuser zusammen decken eine Fläche von rund 4'000 m² ab. Die Sanierung wird in verschiedenen Etappen auf mehrere Jahre verteilt.
Ein neues Dach war fällig
Da über ein Gebäudedach viel Wärme entweichen kann, wurde bei der Planung darauf geachtet, die Isolation auf den neusten Stand der Technik zu bringen. So wurden die Isolationsdicke als auch der Dämmwert entsprechend angepasst. Der Dachrand wurde so ausgestaltet, dass später eine Aussenwandisolation darunter passen würde.
Durch die bessere Dämmung konnte der Wärmedurchgangswiderstand R in m²·K/W um den Faktor 2.16 angehoben wurde. Mit anderen Worten, die neue Dämmung ist nun mehr als doppelt so gut. Dadurch lassen sich auch Einsparungen bei den Heizkosten erzielen.
Das neue Warmdach
Das klassische Warmdach ist als einschalige Konstruktion einfach strukturiert und unter den Flachdächern die am weitesten verbreitete Bauweise. Den klassischen Aufbau zeigt die Grafik.
Die Kiesschüttung schützt die darunterliegenden Teile vor UV-Belastung, wirkt sich ausgleichend bei Temperaturschwankungen aus und schützt das Dach vor mechanischen Beschädigungen.
Absturzsicherung
Seit dem Erstellen des Gebäudes haben sich die Sicherheitsvorschriften geändert und sind den neuen Bedürfnissen angepasst. Arbeiten auf Dachflächen zählen zu den gefährlichsten Tätigkeiten im Baugewerbe. In der SIA 271, Ziffer 2.1.3.2 ist das gefahrenlose Arbeiten in der Höhe geregelt.
Um die Sicherheit zu gewähren, wurde ein Seilsystem montiert, an welchem sich die Arbeiter mit ihrer persönlichen Sicherheitsausrüstung einhängen und sichern können.
Kosten
Eine Sanierung dieses Ausmasses verlangt den Eigentümern viel ab. Um die Belastung zu reduzieren, werden die Arbeiten über einen Zeitraum von ca. 5 Jahren verteilt. Da eine Dachsanierung auch eine Energiesanierung ist, können Fördergelder beantragt werden, was auf der Kostenseite eine gewisse Erleichterung bringt.
Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK)
Damit ein Förderantrag gestellt werden kann, wird ein sogenannter GEAK (Gebäudeenergieausweis der Kantone) verlangt. Dieser spiegelt den Aufbau des Gebäudes wider und gibt Auskunft über die Energieklasse der Gebäudehülle, Gebäudetechnik und der direkten CO2-Emissionen in sieben Klassen (A bis G).
Damit ein solcher GEAK erstellt werden kann, sind auch Gebäudepläne notwendig. Bei einem 50 jährigen Gebäude sind diese häufig nicht mehr vorhanden und digital erst recht nicht verfügbar.
Anhand von Verkaufsunterlagen und Massaufnahmen vor Ort hat ein Ingenieurteam die notwendigen Unterlagen erstellt. Die Plan- als auch die GEAK Kosten gehen zulasten der Fördergelder und minimieren diesen Betrag.
So sieht es aus: Vorher und Nachher
Rechts im Bild sehen Sie ein Gebäude mit neuem Dach, links noch eines mit altem Dach.
Meilensteine unserer Dachsanierung
Abbruch altes Dach
Dampfsperre und Isolation auf Dach aufbringen
Auftragung 2. Schicht Abdichtung
Fertiges neues Dach mit Kiesschüttung und Absturzsicherung
Benötigt Ihr Dach auch eine Sanierung oder wünschen Sie weitere Informationen?
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