Sanierung Tiefgarage
Tiefgarage mit 40 Stellplätzen in Mürtschen
Projekt: Sanierung einer Tiefgarage von 1980.
Austausch von acht angerosteten Stahlrohrstützen durch neue tragende, nicht korridierende Betonstützen unter Zuhilfenahme einer Hilfskonstruktion mit Hydraulikpresse. Genügt den aktuellen Brandschutzbestimmungen.
Fakten zur Sanierung
- Tiefgarage in Mürtschen mit 40 Stelplätzen
- 1980 erbaut
- 8 verrostete Stahlrohrstützen sanieren
- Hilfskonstruktion mit Hydraulikpresse bauen
- Alte Stützen in Etappen entfernen, Decke mit Hydraulikpresse halten
- Neue Betonstützen mit Stahlplatte oben installieren
Ausgangslage vor Sanierung
Die Garage wurde im Jahr 1980 in Mürtschen am östlichen Endes des Zürichsees gebaut und bietet Parkplätze für 40 Fahrzeuge. Sie ist konstruktiv in zwei Bereiche unterteilt und kann im Kriegsfall zu einem Zivilschutzraum umfunktioniert werden. In diesem Bereich sind die Wände, der Boden und die Decke verstärkt ausgeführt. Die Stützen sind massiv und bestehen aus Vollbeton. Der zweite Bereich erfüllt die Anforderungen einer normalen Tiefgarage. Die Stützen bestanden aus Stahlrohren.
Kein idealer Baugrund
Die Böden in der Linthebene sind Schwemmlandböden, feinkörnig, verschlammungs- und verdichtungsanfällig. Mit anderen Worten, der Baugrund ist nicht ideal und fordert entsprechende Massnahmen. Aus diesem Grund sind die einzelnen Garagenfundamente jeweils mit 3 Pfählen gepfählt.
Die Garage liegt im Grundwasser und weist ein Gefälle von 4% auf. Über die Jahre ist Wasser von unten eingedrungen, woraufhin die Stahlstützen im Bodenbereich begannen zu korrodieren. Diese Korrosion schwächte die Stützen und machte einen Ersatz notwendig.
Sanierungsplan & Umsetzung
Als Ersatz haben wir uns für Betonstützen mit derselben Traglast der Stahlstützen entschieden. Diese erfüllen die neusten Anforderungen an die Brandsicherheit und korrodieren nicht.
Die alten Stahlstützen waren unten auf das Fundament abgestützt und oben wurde die Traglast über eine einbetonierte Stahlplatte aufgenommen. Beim Betonersatz musste die Krafteinleitung entsprechend angepasst werden. So wurde die Stütze auf der oberen Seite mit einer Stahlplatte ausgerüstet und konnte unten entsprechend untergossen werden.
Um eine Stahlstütze ersetzen zu können, musste sie unten freigelegt und oben abgetrennt werden. Eigens dafür wurde eine Hilfskonstruktion gebaut, die die Decke abstützte und das Arbeiten an der Stütze erlaubte. Die dreibeinige Hilfskonstruktion verfügt über hydraulische Pressen, über welche die Deckenkräfte direkt in die drei Pfähle des Stützenfundamentes geleitet wurden.
Da die Garage während den Ersatzarbeiten nicht einfach geschlossen werden konnte, wurden die Stützen etappenweise ersetzt.
Meilensteine unserer Tiefgaragensanierung
Neu eingesetzte Betonstütze mit Hilfskonstruktion.
Hilfskonstruktion mit Hydraulikpresse für den Austausch der Stützen in der Tiefgarage
Vorher: Betonstruktur vor dem Jetten
Nachher: Betonstruktur nach dem Jetten
Fertige Betonstütze
So sieht es aus: Vorher und Nachher
Rechts im Bild sehen Sie die Tiefgarage mit den in Etappen ausgewechselten Betonsäulen.
Links den Originalzustand mit den angerosteten Stahlrohrsäulen.
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